Oppositionsführerin fordert EU zu härteren Sanktionen gegen Lukaschenko auf
Süddeutsche Zeitung
"Das ist einfach zu wenig": Tichanowskaja wirft dem Westen halbherzige Maßnahmen vor. Die EU beruft wegen illegaler Grenzübertritte aus Belarus eine Sondersitzung ein.
Ein Jahr nach der gefälschten Präsidentschaftswahl in Belarus hat die Oppositionelle Swetlana Tichanowskaja die EU und die USA aufgerufen, klarer Position gegen Machthaber Alexander Lukaschenko zu beziehen. Dieser teste immer weiter Grenzen aus um auszuloten, wie weit er gehen könne, so Tichanowskaja im Interview mit dem Spiegel. Sie forderte dazu auf, Lukaschenko politisch zu ächten und wirtschaftlich vollständig zu isolieren. "Halbherzige Maßnahmen und Sanktionen, Funktionäre, die mal auf Sanktionslisten gesetzt, dann wieder gestrichen werden - das ist einfach zu wenig", sagte die Oppositionsführerin dem Nachrichtenmagazin. Das verlängere nur die Zeit des Regimes "mit seinen abscheulichen Taten und der Unterdrückung der Menschen".More Related News