Oppositionelle CDU für Gespräch zur Krankenhaus-Finanzierung
n-tv
Nach dem Notruf des Uniklinikums Jena wegen Finanzierungsproblemen ist die Situation an den Thüringer Krankenhäusern zum Thema im Landtagswahlkampf geworden. Die CDU will einen "digitalen Gipfel".
Erfurt (dpa/th) - Die oppositionelle CDU-Fraktion will Anfang August Gespräche zur Finanzierung der Thüringer Krankenhäuser führen. Sie reagierte damit auf einen Notruf des Universitätsklinikums Jena wegen Finanzierungsproblemen. Nachdem die Landesregierung die Forderung nach einem raschen Klinik-Gipfel zurückgewiesen habe, werde die CDU für den 5. August zu einem "digitalen Gipfel" zur Zukunft der Thüringer Krankenhäuser einladen, kündige die Landtagsfraktion in Erfurt an.
Mit Vertretern Thüringer Kliniken, des Verbands leitender Krankenhausärzte und der Krankenkassen solle online über die Situation der Krankenhäuser, die finanziellen und rechtlichen Pflichten des Landes und mögliche weitere Schritte gesprochen werden.
Gesundheitsministerin Heike Werner beabsichtigt, sich in der kommenden Woche erneut zur Situation und Finanzierung der Kliniken zu äußern. Die Linke-Politikerin hatte der Landtagsopposition Wahlkampfpopulismus vorgeworfen. Bisher hätten sich CDU und FDP dem Prozess zur Krankenhausplanung vollständig verweigert.