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Opposition: Zusätzliche Jura-Studienplätze in MV schaffen
n-tv
In MV droht ein Juristenmangel. In den nächsten zehn Jahren erreichen 900 Anwälte, Notare und Richter das Rentenalter. Laut Opposition müssen mehr Jura-Studienplätze her, und zwar in Rostock.
Schwerin/Greifswald/Rostock (dpa/mv) - Angesichts des sich abzeichnenden Juristenmangels in Mecklenburg-Vorpommern fordert die Opposition die dringende Schaffung zusätzlicher Jura-Studienplätze. Alle Oppositionsfraktionen im Landtag fordern dazu die Wiedereinführung der Volljuristen-Ausbildung an der Universität Rostock. Sie war seit 2008 ausgelaufen.
"Die Kapazitäten der juristischen Fakultät in Greifswald sind erschöpft", stellte der rechtspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Paul-Joachim Timm, fest. Der FDP-Fraktionsvorsitzende René Domke erklärte: "Wir Freie Demokraten sehen es als zwingend erforderlich an, die Zahl der Studierenden der Rechtswissenschaften in Mecklenburg-Vorpommern zu steigern und insbesondere den Studiengang Rechtswissenschaften mit Abschluss Erstes juristisches Staatsexamen in Rostock wiedereinzuführen."
Die Vorsitzende der Grünen im Landtag, Constanze Oehlrich, sprach sich ebenfalls dafür aus. Sie warf Justizministerin Jacqueline Bernhardt (Linke) vor, es versäumt zu haben, auf den sich abzeichnenden Mangel angemessen zu reagieren. Der CDU-Politiker Sebastian Ehlers erklärte: "Die Juristenausbildung ließe sich in Rostock mühelos wieder hochfahren, dies scheitert aber seit Jahren am hartnäckigen Widerstand der SPD."