Opposition kritisiert geplantes Schulgesetz
n-tv
Das geplante Schulgesetz von Bildungsministerin Feußner stößt auf Kritik. Allen voran die Linke geht hart mit dem Vorhaben ins Gericht. Aber auch andere Fraktionen fordern Korrekturen.
Magdeburg (dpa/sa) - Die Linke im Landtag von Sachsen-Anhalt kritisiert die geplante Schulgesetzänderung von Bildungsministerin Eva Feußner (CDU). Vizefraktionschef Thomas Lippmann nannte die Pläne der Landesregierung "ein einziges Fiasko" und "rückwärtsgewandt". Das "Rumspielen" mit den Anfangsklassen sei ein Angriff auf die Schulstruktur. Weil die Fraktion eine Schulschließungswelle befürchtet, hat sie einen Antrag mit mehreren Änderungsvorschlägen vorgelegt.
Konkret soll mit dem Gesetz ab dem 1. August 2027 eine Mindestschülerzahl für die Bildung der ersten Klasse in einem Schuljahrgang gelten. In den drei großen Städten Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau liegt sie bei 25 Schülern, außerhalb gilt für Grundschulen die Mindestgröße von 15 Schülern an Grundschulen, 20 an Sekundar- und Gemeinschaftsschulen sowie 25 Schülern an Gesamtschulen und Gymnasien.
Hintergrund von Feußners Vorstoß sind der Lehrermangel sowie die absehbar sinkenden Kinderzahlen in Sachsen-Anhalt. Ziel der Änderungen ist es, einen Plan für langfristig tragfähige Schulen vorzulegen.