
Opposition drängt auf konsequentere Strafverfolgung jugendlicher Rechtsextremisten
Die Welt
Über verdeckte Chatgruppen verbinden sich Jugendliche mit rechtsextremistischen Ansichten weltweit – und stacheln sich gegenseitig zu Terroranschlägen an. CDU und Linke fordern nun ein konsequenteres Vorgehen der Strafverfolgungsbehörden.
Sie finden einander im Netz, schließen sich in verdeckten Chatgruppen zusammen und stacheln einander mit Nazi-Propaganda an – bis manche von ihnen als Terroristen zur Tat schreiten: Die Bedrohung durch globale Netzwerke Jugendlicher mit rechtsextremistischer Einstellung wächst. Eine Recherchekooperation des Axel-Springer-Verlags mit Reportern von WELT und den US-Medien POLITICO und INSIDER legt offen, wie diese Netzwerke agieren und wie groß die Bedrohung ist, die von ihnen ausgeht.
So wurden etwa Mitgliedern der vor allem in den USA und Europa aktiven Chatgruppe „Feuerkrieg Division“, die von einem Elfjährigen in Estland ins Leben gerufen wurde, seit 2019 mindestens sechs geplante oder versuchte Anschläge auf beiden Kontinenten zugerechnet.