Opioid-Krise: US-Pharmariesen zahlen Milliarden
DW
Es ist weit mehr als ein Medikamentenskandal: In der Opioid-Krise in den USA haben bereits 500.000 Menschen ihr Leben verloren. Die juristische Aufarbeitung führt nun zu einem weiteren Vergleich.
Es geht um süchtig machende Schmerzmittel, um die Verschleierung genau dieser Suchtgefahren und um ein rücksichtsloses und aggressives Marketing, das zu einer massenhaften Verschreibung der gefährlichen Schmerzmittel führte. 26 Milliarden Dollar sind der Pharmakonzern Johnson & Johnson sowie drei Arzneimittelgroßhändler bereit zu zahlen, um einen seit Jahren dauernden Rechtsstreit beizulegen. Aus Profitgier sollen die vier Konzerne zu der grassierenden Medikamentenabhängigkeit und Drogen-Epidemie in den USA beigetragen haben. Im Zuge der Opioid-Krise sind in den USA zwischen 1999 und 2019 etwa 500.000 Menschen durch Überdosen von verschreibungspflichtigen Schmerzmitteln und illegalen Drogen ums Leben gekommen. Mehr als 3300 Klagen liegen deswegen vor.More Related News