
Opferberater: Neue Welle rechter und rassistischer Gewalt
n-tv
Erfurt (dpa/th) – Die Opferschutzorganisation Ezra hat im vergangenen Jahr deutlich mehr rechtsextreme Übergriffe im Freistaat registriert. "Wir sprechen hier auch von einer neuen Welle rechter und rassistischer Gewalt in Thüringen", sagte der Projektkoordinator Franz Zobel am Mittwoch in Erfurt. In anderen ostdeutschen Bundesländern sei ein vergleichbarer Trend zu beobachten.
Im Jahr 2022 zählte Ezra insgesamt 180 rechtsmotivierte Angriffe in Thüringen. Im Jahr 2021 waren es 124 Fälle gewesen. Unter den im vergangenen Jahr erfassten Übergriffen waren 68 Körperverletzungen und 50 gefährliche Körperverletzungen.
Oft sei es im Umfeld von Demonstrationen gegen Corona-Schutzmaßnahmen oder auch von Kundgebungen gegen die Politik der Bundesregierung wegen deren Unterstützung für die Ukraine zu solchen Angriffen gekommen. "Fast ein Viertel der Angriffe haben wir dort registriert", sagte Zobel. Neben Journalisten seien im vergangenen Jahr insbesondere Kinder und Jugendliche deutlich häufiger aus rechtsextremen Tatmotiven heraus angegriffen worden, hieß es.

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