Opfer mit 200 Schlägen und Tritten malträtiert: Prozess
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Nur knapp überlebt hat ein 43-Jähriger eine Attacke mit Hieben und Tritten. Für diese aus Sicht der Staatsanwaltschaft besonders mitleid- und gefühllose Eskalation eines Streits sitzt nun ein 34-Jähriger in Mannheim auf der Anklagebank.
Mannheim (dpa/lsw) - Rund 200 Schläge und Tritte soll ein 34-Jähriger seinem Widersacher im Streit verpasst haben - von heute (9.00 Uhr) an muss er sich wegen des Verdachts auf versuchten Mord vor dem Landgericht Mannheim verantworten (1 Ks 500 Js 15595/21). Er soll Anfang Juni dieses Jahres in einem bereits geschlossenen Mannheimer Café möglicherweise wegen einer Geldforderung in Streit mit dem 43-Jährigen geraten sein und dabei den Gegner mit einem Tritt gegen den Kopf zu Fall gebracht haben. Anschließend hat er laut Anklage den wehrlos am Boden Liegenden mit rund 200 Hieben und Tritten mit bedingtem Tötungsvorsatz malträtiert.
Der Umfang der 28 Minuten dauernden Misshandlung war für die Ermittler so genau nachvollziehbar, da der mutmaßliche Täter die grausame Szene gefilmt hatte. Der von dem Angeklagten herbeigerufene Bruder verständigte schließlich den Notarzt. Der schwer verletzte Mann konnte durch einen intensivmedizinischen Eingriff gerettet werden. Der aus Deutschland geflohene Angeklagte war Mitte Juni in der Schweiz festgenommen worden.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.