OpenAI schafft Software zum Klonen von Stimmen
n-tv
Künstliche Intelligenz kann schreiben, Bilder und Videos erzeugen, sprechen und bald Stimmen klonen. Dafür reiche eine 15-sekündige Aufnahme, sagen die ChatGPT-Erfinder von OpenAI über ihre jüngste Entwicklung. Aus Sicherheitsgründen lassen sie offen, wann die Software für die breite Öffentlichkeit nutzbar wird.
Der ChatGPT-Entwickler OpenAI arbeitet an einer Software zum Klonen menschlicher Stimmen - hält sie wegen Sorgen vor Missbrauch aber vorerst zurück. "Voice Engine verwendet Texteingaben und eine lediglich 15-sekündige Audioprobe, um natürlich klingende Sprache zu erzeugen, die dem Originalsprecher sehr ähnlich ist", schreibt der US-Konzern in einem Blog-Eintrag. OpenAI arbeite seit 2022 an dem Programm, unter anderem um Software zu verfeinern, die Text in Sprache umwandelt.
Ob und wann Voice Engine für die breite Öffentlichkeit nutzbar wird, ist offen. Gerade in einem Wahljahr berge eine solche Anwendung erhebliche Risiken, schreibt OpenAI. Wegen möglichen Missbrauchs gehe der Konzern deshalb "behutsam und sachkundig" an die Frage einer Freigabe heran. OpenAI erhoffe sich einen Diskurs über Chancen und Risiken der Technologie und wolle weitere Tests durchführen.
Im Januar hatten fingierte Anrufe Angst vor Manipulationen mithilfe Künstlicher Intelligenz im Rennen ums Weiße Haus geschürt. In automatisierten Anrufen hatte eine Stimme, die der von US-Präsident Joe Biden zum Verwechseln ähnlich klang, Demokraten in New Hampshire dazu aufgerufen, nicht an den Vorwahlen teilzunehmen. Solche sogenannten Robocalls sind ein gängiges Wahlkampf-Instrument in den USA.
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