Omikron-Variante: Fachleute aus Südafrika mahnen zur Ruhe
Frankfurter Rundschau
Omikron verschärft die Corona-Lage in Deutschland. Das Robert Koch-Institut fordert drastische Maßnahmen. In Südafrika erscheinen neuen Studien zur Corona-Variante. Der News-Ticker.
Update vom Dienstag, 21.12.2021, 18.13 Uhr: Nachdem die Omikron-Variante des Coronavirus weltweit zu Wellen der Unruhe gesorgt hat, mahnen Fachleute aus Südafrika zur Besonnenheit. Die Omikron-Symptome seien viel milder, als bisher angenommen werde. Dies berichtete das Nachrichtenportal Al Jazeera. Zudem wird von Südafrika kritisiert, dass andere Länder zu Unrecht die strengsten Reisebeschränkungen für Südafrika auferlegt hätten, obwohl allgemein anerkannt ist, dass die Omikron-Variante nicht aus Südafrika stammt.
Dr. Angelique Coetzee, die südafrikanische Ärztin, die die Behörden zuerst auf das Vorhandensein der neuen Covid-19-Variante aufmerksam gemacht hatte, hat die Symptome von Omikron als „sehr, sehr mild“ im Vergleich zu denen der Delta-Variante beschrieben. Häufige Omikron-Symptome seien Muskelschmerzen, Müdigkeit, Halskratzen und Nachtschweiß. Wie die Deutsche Welle berichtete, löst die Omikron-Variante in Südafrika zwar steigende Infektionszahlen aus, aber offenbar weniger schwere Erkrankungen und Todesfälle als bei früheren Pandemie-Wellen.
Dr. Mike Ryan vom Gesundheitsnotfallprogramm der Weltgesundheitsorganisation (WHO), glaubt jedoch: „Es besteht kein Zweifel, dass die steigende Zahl und die Zahl der Infektionen in den kommenden Wochen zu weiteren Krankenhauseinweisungen führen werden.“