Omikron-Subtyp BA.5 und mehrere Mischvarianten in Deutschland nachgewiesen
Die Welt
Laut Robert-Koch-Institut sind mehrere der neuen Omikron-Sublinien und Mischvarianten in Deutschland nachgewiesen worden – bislang handelt es sich aber um wenige Fälle. Hinweise auf schwerere Krankheitsverläufe gibt es derzeit nicht.
Mehrere der recht neuen Omikron-Sublinien und Mischvarianten sind nach Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) bisher relativ selten oder gar nicht in Deutschland gefunden worden. Von der Linie BA.5 seien mit Stand 18. April insgesamt 25 Proben nachgewiesen, heißt es im RKI-Wochenbericht von Donnerstagabend. Der Anteil in einer Stichprobe betrug demnach vorletzte Woche 0,2 Prozent. Aktuellere Werte gibt es noch nicht. BA.4 sei bislang nicht nachgewiesen worden. In Deutschland wird allerdings nur bei einem kleinen Anteil der positiven Proben das Erbgut entschlüsselt.
Der in Deutschland vorherrschende Subtyp ist derzeit BA.2, in der Stichprobe gibt das RKI den Anteil für vorletzte Woche mit über 95 Prozent an. Er war – noch besser übertragbar – auf BA.1 gefolgt. BA.4 und BA.5 sind erst kürzlich bekannt geworden und werden von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Teil von Omikron als besorgniserregend einstuft. Nach WHO-Angaben kamen Nachweise aus Südafrika und einigen europäischen Ländern. Beide Sublinien wiesen teils andere Charakteristika als andere Omikron-Varianten auf, hieß es – aber Details sind noch offen.