Omikron: Neue Studie aus Südafrika belegt milderen Verlauf
Frankfurter Rundschau
Weniger Klinikaufenthalte, weniger Todesfälle: Möglicherweise ist die Omikron-Variante des Coronavirus tatsächlich weniger pathogen.
Frankfurt/Pretoria – Der Anteil der schweren Verläufe mit einer Behandlung auf der Intensivstation oder gar dem Tod als Folge ist in der südafrikanischen Provinz Gauteng bei einer Infektion mit Omikron im Vergleich zu Delta deutlich gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt eine am 28. Dezember im „International Journal of Infectious Diseases“ veröffentlichte Studie von Forschenden der Universitäten Pretoria und Kapstadt sowie des Nationalen Instituts für übertragbare Krankheiten in Südafrika.
Die wissenschaftliche Arbeit bestätigt damit, was bereits vermutet wurde und worauf etwa auch die Entwicklung in Großbritannien hindeutet, wo die Fallzahlen mit dem Coronavirus stark zugenommen haben, nicht aber die Krankenhauseinweisungen und Todesfälle.
Laut der Studie aus Südafrika ist in Gauteng, dem ersten globalen Epizentrum der Omikron-Welle, „eine Entkopplung von Fällen, Krankenhausaufenthalten und Todesfällen im Vergleich zu früheren Wellen“ zu erkennen. So habe es ab dem 7. November einen exponentiellen Anstieg der Infektionen gegeben. Auf dem Höhepunkt der Omikron-Welle am 13. Dezember seien jedoch nur 108 Betten belegt gewesen, 105 weniger als auf dem Höhepunkt der Delta-Welle am 13. Juli.