Omikron: Impfstoff gegen Corona-Variante wohl erst in Monaten verfügbar
Frankfurter Rundschau
Die Corona-Variante Omikron verbreitet sich auf der Welt. Die Entwicklung eines effektiven Impfstoffs gegen die Mutante ist kompliziert.
+++ Update, 04.12.2021, 07.01 Uhr: Die Omikron-Variante bereitet den Fachleuten weiter Sorgen. Unklar ist auch, ob die vorhandenen Corona-Impfstoffe effektiv vor einer Ansteckung mit der Mutante schützen. „Omikron hat viele Änderungen am Spike-Protein, das könnte es den Antikörpern schwerer machen, gegen das Virus vorzugehen“, sagte Thomas Mertens, Chef der Ständigen Impfkommission (Stiko) gegenüber der Rheinischen Post.
Die Entwicklung eines eigenen Impfstoffs gegen die Omikron-Variante nimmt dagegen in Zeit in Anspruch - laut Mertens „drei bis sechs Monate“. Es handele sich nämlich um eine komplexe Anforderung an die Wirkung eines solchen Impfstoffes. „Sie müssen einen Impfstoff kreieren, der gegen Omikron und Delta wirkt, denn noch ist Delta weit verbreitet“, so der Stiko-Chef.
+++ 22.20 Uhr: In Südafrika schnellt die Zahl der Ansteckungen mit dem Coronavirus durch die Omikron-Variante weiter in die Höhe. Mit gut 16.000 neu registrierten Infektionen innerhalb von 24 Stunden überschritt das Land am Freitag die Schwelle von insgesamt drei Millionen bestätigten Corona-Fällen seit Beginn der Pandemie. Der derzeit rasante Anstieg geht auf die Verbreitung der in der vergangenen Woche entdeckten Omikron-Variante des Virus zurück.