
Omikron im Münchner Abwasser entdeckt
n-tv
Wie weit ist Omikron in Deutschland bereits verbreitet? Die Untersuchung von Abwasser kann darüber Auskunft geben. Eine Analyse in München zeigt: Die Variante grassiert dort wohl schon seit der zweiten Dezemberwoche.
Die neue Omikron-Variante des Coronavirus ist schon seit zwei Wochen im Münchner Abwasser nachweisbar - und damit wohl verbreiteter als bislang gedacht. Bei der Untersuchung des Abwassers sei die Variante ab dem 7. Dezember nachgewiesen worden, teilte das Münchner Uni-Klinikum als Ergebnis des regelmäßigen Monitorings mit, das seit April 2020 erst ein- und inzwischen zweimal wöchentlich Proben aus der Münchner Kanalisation analysiert.
Bei den jüngsten Ergebnissen, die am Montag vorlagen, wurden Abwasserproben aus vier Standorten in München und aus einer Kläranlage bis zum 10. Dezember analysiert. Die Forschenden stellten Spuren der Variante in fünf von sechs Proben fest. "Dies weist darauf hin, dass die Verbreitung dieser Virusvariante in München schon in der Kalenderwoche 49 größer war als bislang angenommen", erläuterte Projektleiter Andreas Wieser vom Tropeninstitut. Die Sequenzen von Stämmen der Delta-Variante waren aber weiterhin dominierend. In den zuvor analysierten Proben bis zum 3. Dezember gab es noch keine Hinweise auf die Omikron-Variante.

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.