
Omikron-Hotspots melden viele Zufallspatienten
n-tv
In Deutschland gilt die Sieben-Tage-Inzidenz als das Maß aller Dinge. Aber mit der Omikron-Welle scheinen sich Fallzahlen und die Zahl der schweren Verläufe zu entkoppeln. Doch warum gibt es dennoch mehr Krankenhauseinweisungen? In den Statistiken tauchen viele "Zufallspatienten" auf.
Für einen kurzen Moment hatte man sich in Deutschland auf eine neue Phase der Corona-Pandemie eingestellt. Im vergangenen November beschlossen Bund und Länder, dass Fallzahlen und Sieben-Tage-Inzidenz nicht mehr geeignet sind, um die Bedrohungslage bestmöglich einzuschätzen. Die Hospitalisierungsinzidenz sollte den Weg aus der Krise weisen. Ein Fehler, wie sich schnell herausstellen sollte. Denn das deutsche Datenmanagement ist nicht nur an Feiertagen unzuverlässig, sondern auch bei Krankenhauseinweisungen. Mitte Dezember, als die Omikron-Variante über Europa herfiel, kam es deshalb zum Rückzieher. Seitdem gelten wieder die Fallzahlen als das Maß der Dinge. Aber die verlieren ihre Aussagekraft.
"Was wollen wir erreichen?", hat Anthony Fauci, der Corona-Berater von US-Präsident Joe Biden, das Problem jüngst in einem Interview mit dem amerikanischen TV-Sender MSNBC auf den Punkt gebracht. "Wollen wir verhindern, dass sich Menschen infizieren oder wollen wir verhindern, dass sie an einem schweren Verlauf erkranken?"
Die Antwort liefert der amerikanische Pandemie-Experte selbst. Die entscheidende Frage sei, wie krank die Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus werden, erklärt er. "Müssen sie ins Krankenhaus? Sterben sie?", führt er aus. Man dürfe die Fallzahlen nicht ignorieren, aber wenn eine Infektion weniger schwer verlaufe, sei die Zahl der Hospitalisierungen "das Wichtigste ".

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