Olympiasiegerin schwimmt durch "Blut"
n-tv
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine solidarisieren sich viele Sportler. Die litauische Weltklasse-Schwimmerin Ruta Meilutyte sorgt mit einer besonders kreativen Art des Protests für Aufmerksamkeit: Die 25-Jährige schwimmt durch einen Teich aus "Blut".
Der Sport ist für Ruta Meilutyte derzeit zur Nebensache geworden. Bei Twitter teilt sie wenig über das Schwimmen, stattdessen stehen Informationen für ukrainische Geflüchtete und Artikel über die russische Propaganda im Mittelpunkt. Um ihrem Widerstand gegen den russischen Angriffskrieg Ausdruck zu verleihen, ging sie nun noch weiter.
Im Rahmen einer Kunst-Aktion schwamm die 25-jährige Litauerin durch einen Teich vor der russischen Botschaft in Vilnius. Aktivisten hatten das Wasser auf umweltverträgliche Weise blutrot gefärbt. Begleitet wurde der Protest von einer klaren Botschaft an den russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Putin, the Hague is waiting for you" (deutsch: Putin, Den Haag wartet auf dich) hatten die Beteiligten sichtbar auf eine Straße vor dem See geschrieben. In Den Haag sitzt der Internationale Strafgerichtshof, der sich mit der Verfolgung von Kriegsverbrechen beschäftigt.