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Olympiasiegerin prügelte auf Pferd ein - und bekommt nun Strafe
n-tv
Charlotte Dujardin ist eine der erfolgreichsten Dressur-Reiterinnen ihrer Zeit, doch kurz vor den Olympischen Spielen im vergangenen Sommer kommt ein schockierendes Video ans Licht. Dujardin wird vorläufig gesperrt, verpasst Olympia - und bekommt nun ihr Strafmaß verkündet.
Der Reitsport-Weltverband FEI hat die dreimalige Dressur-Olympiasiegerin Charlotte Dujardin aus Großbritannien nach Vorwürfen der Tierquälerei für insgesamt ein Jahr gesperrt. Wie der Verband mitteilte, wurde die 39-Jährige zudem mit einer Geldstrafe in Höhe von 10.000 Schweizer Franken (etwa 10.700 Euro) belegt.
Der Fall war vor einigen Monaten ins Rollen gekommen. Auf einem etwa vier Jahre alten Video war zu sehen, wie Dujardin ein Pferd bei einem Training mehr als 24 Mal in einer Minute mit einer langen Peitsche schlug. Ein Anwalt aus den Niederlanden hatte den Vorfall im Auftrag einer unbekannten Klientin publik gemacht. Dujardin selbst hatte zugegeben, dass sie die Person auf dem Video und ihr Verhalten unangemessen gewesen sei.
Die Goldmedaillengewinnerin von 2012 (Einzel und Mannschaft) und 2016 (Einzel) wurde am 23. Juli vorläufig gesperrt, wodurch sie auch bei den Olympischen Spielen in Paris nicht an den Start gehen konnte. Rekord-Olympiasiegerin Isabell Werth hatte das Video emotional kommentiert: "Es macht mich wahnsinnig traurig, mir fallen auch keine Worte dazu ein. Es ist so sinnlos und etwas, was ich überhaupt nicht erwartet habe oder in irgendeiner Form verstehen kann."