
Olympiasieger, weil Helferin für Taxi zahlte
n-tv
Hansle Parchment ist Olympiasieger - dabei hätte er fast schon den Weg zum Stadion vermasselt. Er nimmt den falschen Bus und kann nur dank einer freiwilligen Helferin das nötige Taxi zum Stadion bezahlen. Nun trifft er sie wieder, hat Geschenke dabei und auch sein Land Jamaika will sich revanchieren.
Der Goldmedaillen-Gewinner der Olympischen Spiele über 110 Meter Hürden hatte einen ganz besonderen Schutzengel. Ohne eine freiwillige Helferin könnte sich Hansle Parchment jetzt nicht Olympiasieger nennen. Dann wäre er gar nicht erst im Finale im Olympiastadion von Tokio dabei gewesen, sondern hätte es sich - wohl voller Selbsthass - von außen anschauen müssen. Der 31-jährige Jamaikaner erzählt seine Geschichte in einem Video bei Instagram: Vor dem Halbfinale war er im Olympischen Dorf in einen falschen Bus eingestiegen. Statt zu den Leichtathleten fuhr er offenbar zu einer Arena der Wassersportler. Ein offizielles Fahrzeug, das ihn zum Stadion hätte bringen können, konnte er nicht organisieren. "Diese Leute sind sehr streng und halten sich an die Regeln, und ich hätte das Auto vorher buchen müssen, damit es mich fährt", so Parchment in dem Video. Die Rückfahrt zum Olympischen Dorf, um neu mit dem richtigen Bus zu starten, hätte zu lange gedauert. Der Hürdensprinter war zudem nach eigenen Angaben gar nicht darauf vorbereitet, plötzlich ein Taxi oder sonstiges benutzen zu müssen: Er hatte kein Geld für ein Ticket dabei.
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