Olympia-Sieger Milan triumphiert bei Hommage-Etappe
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Für den Gesamtführenden Pogacar ist die dritte Etappe des Giro keine Gefahr. Nach 190 Kilometern schlägt die Stunde der Sprinter. Von denen hat ein Bahn-Spezialist am Ende die besten Beine. Nach zwei Stürzen ist derweil das Rennen für Afrikas Rad-Star beendet.
Sprinter Phil Bauhaus hat seinen ersten Etappensieg beim Giro d'Italia knapp verpasst. Am vierten Tag der Italien-Rundfahrt kam der 29 Jahre alte Bocholter im Massenspurt auf Platz drei. Der Sieg ging an den Italiener Jonathan Milan, der sich nach 190 km von Acqui Terme nach Andora vor dem Australier Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) durchsetzte.
Milan vom Team Lidl-Trek, Olympiasieger auf der Bahn in Tokio, hatte im vergangenen Jahr die Punktewertung beim Giro gewonnen. Der slowenische Top-Favorit Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) verteidigte das Rosa Trikot des Gesamtführenden ohne Probleme. Bauhaus ist nach Maximilian Schachmann (Berlin/Bora-hansgrohe), der zum Auftakt Zweiter geworden war, der zweite Deutsche in diesem Jahr auf dem Podium.
Die Strecke war eine Art Hommage an den Klassiker Mailand-Sanremo. Wie bei "La Primavera" führte dieses Teilstück aus dem Landesinneren mit einer recht langen Anfahrt zum einzigen Berg, dem Colle del Melogno, einer Herausforderung der dritten Kategorie. Anschließend ging es hinunter zur ligurischen Küste, wo das Feld teilweise die gleiche Straßen nutzte, die auch beim Frühjahrsmonument befahren werden.