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Olympia 2021: DFB-Star schießt gegen eigene Kollegen
Frankfurter Rundschau
Das DFB-Team unter Trainer Stefan Kuntz muss bei Olympia 2021 mit nur 18 statt 22 Spielern auskommen. Der DFB-Kapitän findet jetzt klare Worte.
Tokio – Die Olympischen Spiele sind für die meisten Sportler:innen der große Traum. Doch das gilt nicht unbedingt für alle Teilnehmer:innen bei Olympia 2021. So tritt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nur mit einem Rumpf-Kader an. 18 statt der 22 erlaubten Spieler stehen im DFB-Aufgebot, mehr waren schlicht nicht zusammen gekommen. Der Grund: Einige Spieler wollten nicht, an mancher Stelle funkte der abgebende Verein dazwischen. „Dass es nur 18 Spieler geworden sind, wirft international kein gutes Licht auf Deutschland. So ehrlich muss man sein“, betonte nun Maximilian Arnold gegenüber der Sport-Bild. Der 27-Jährige wurde von U21-Trainer Stefan Kuntz zum Kapitän des Fußball-Olympia-Teams befördert und soll auch neben dem Platz vorangehen. Jetzt kritisiert er die eigenen Kollegen scharf. „Ich kann verstehen, dass die Vorbereitung in den Vereinen wichtig ist. Aber auf der anderen Seite kann ich es nicht so ganz nachvollziehen. Olympische Spiele erlebt man nur einmal“, setzte Arnold nach. Er selbst habe von seinem Verein, dem VfL Wolfsburg, keine Steine in den Weg gelegt bekommen. Arnold erklärte, die größte Hürde auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio sei seine eigene Frau gewesen. „Ich musste mit ihr klären, wie sie die vier Wochen mit den Kindern allein hinbekommt. Sie sagte mir, ich darf fahren, wenn es sich lohnt und ich mit einer Medaille nach Hause komme.“More Related News