
Olympia 2021: Brütende Hitze in Tokio – Djokovic wettert über „brutale“ Bedingungen
Frankfurter Rundschau
Zum Olympia-Auftakt martern hohe Temperaturen die Sportler:innen in Tokio. Wer kann, sucht im Schatten Erholung – oder wartet auf den angekündigten Taifun.
Tokio – Denkt man an 50 Grad Celsius heißen Sand, wünscht man sich glatt das dahinterliegende Meer dazu. Auf Zehenspitzen flink drüber hüpfen und sofort ins kühlende Wasser. Aber nicht jeder Fleck Sand ist auch ein Strand, selbst, wenn man an der Küste ist. Diese Erfahrung machen die Beachvolleyballer:innen derzeit bei Olympia 2021 in Tokio. Es seien bereits Trainingseinheiten unterbrochen worden, weil sich Sportler:innen die Fußsohlen verbrannt hätten, schreibt der Sport-Informations-Dienst (SID). Die Beachvolleyballerin Laura Ludwig wähnte sich angesichts fehlender Zuschauer bereits ganz woanders: „Man hörte Grillen zirpen, es war wie in der Wüste.“ Ein Hockeymatch des deutschen Teams wurde jüngst bei 31 Grad angepfiffen – um 9.30 Uhr. Zwar unterbrach man auch hier die Partie sicherheitshalber mehrmals, die Belastung war aber spürbar. „Das hält man keine zwei Wochen aus“, sagte Hockey-Kapitänin Nike Lorenz dem SID. Sie fordert eine Anpassung des Regelwerks an die Bedingungen: „Die Spiele dürfen nicht so lang werden, das muss besser reguliert sein.“ Denn die hohen Temperaturen verzerren den Wettbewerb, wie auch Dressurreiterin Jessica von Bredow-Werndl meint. „Ich bin körperlich topfit, „aber bei der letzten Pirouette habe ich gedacht, puh, das ist richtig hart“, sagte sie dem SID. Tennisspieler Novak Djokovic sprach derweil von „brutaler“ Hitze, die außerdem mit hoher Luftfeuchtigkeit einhergehe.More Related News