Oliver Pocher zum Becker-Urteil: „Es gab gar keine Chance für mich, dass er nicht ins Gefängnis kommt“
RTL
Boris Becker muss für 2,5 Jahre hinter Gitter – das Urteil im Prozess des Ex-Tennis-Stars sorgt noch immer für Fassungslosigkeit. Nicht aber bei Oliver Pocher.
Boris Becker (54) muss für 2,5 Jahre hinter Gitter – das Urteil im Prozess des gefallenen Tennis-Stars sorgt noch immer für Fassungslosigkeit bei seinen Fans und prominenten Wegbegleitern. Nicht aber bei Langzeit-Rivale Oliver Pocher (44). Der Comedian verrät nun im RTL-Interview, dass er keine Zweifel hatte, dass Becker ins Gefängnis muss. Das Mitgefühl von Amira Pochers Ehemann hält sich in Grenzen. Im Video zieht der 44-Jährige Bilanz zum Becker-Urteil.
Oliver Pocher findet harte Worte für die Entscheidung im Prozess um Boris Becker. Anders als bei "Let's Dance", wo dem Komiker beim Anblick seiner Frau Amira die Tränen ins Gesicht schossen, sucht man Mitleid in diesem Interview vergebens. Doch auch Genugtuung liegt dem 44-Jährigen, der seit Jahren einen öffentlichen Disput mit dem Ex-Tennis-Star führt, fern. "Es wäre irgendwie viel besser gewesen, wenn man seine Schulden irgendwie zurückzahlen könnte. Und nicht immer den Leuten die Kohle aus der Tasche zieht und dann irgendwann, wenn es darum geht, es zurück zu zahlen, zu sagen: 'Nö, ich habe ja nichts'", erklärte der Comedian auf Instagram.
Und auch hinter den Kulisse von "Let's Dance" äußerte er sich zum Urteil. "Es gibt da keine Form der Genugtuung. Das will man natürlich nicht sehen. Auch wie das heute stattgefunden hat, dass du direkt abgeführt wirst und jetzt in diesem Moment liegt Boris Becker wahrscheinlich mit irgendeinem Schwerkriminellen auf acht Quadratmetern", so der 44-Jährige.
Diese Vorstellung wollen sich viele erst gar nicht ausmalen. So auch Beckers ehemaliger Tennistrainer Günther Bosch, der – anders als Pocher – nie mit so einem Urteil gerechnet hätte. "Ich war mir bis zum letzten Augenblick so sicher, dass es irgendeine mildere Entscheidung geben wird. Eine Geldstrafe oder irgendeine andere Strafe – aber nicht Gefängnis", erklärt Bosch. Und weiter: "Ich konnte das Wort – auch jetzt bleibt mir dieses Wort Gefängnis im Hals stecken. Ich kann es einfach nicht akzeptieren, dass ein Boris Becker im Gefängnis sitzt." (mgr/cha/lkr)