
Olaf Thon sieht Terodde mindestens bei Flick
n-tv
Schalke 04 ist nach einem Jahr in der 2. Fußball-Bundesliga zurück im Oberhaus. Die Königsblauen gewinnen am Samstag ein dramatisches Spiel gegen den FC St. Pauli und können sogar mit den eigenen Fans feiern. Zwei Tage später scheinen immer noch nicht alle ganz auf der Höhe zu sein.
So ganz nüchtern sind sie bei Schalke 04 immer noch nicht. Nach dem dramatischen Bundesliga-Aufstieg mit den anschließenden Feierlichkeiten bis zumindest in die Morgenstunden des Sonntags - und vielleicht auch weit darüber hinaus - plant ein Vertreter des Vereins aus Gelsenkirchen nun den Durchmarsch bis an die Weltspitze. Wenn auch nicht für den gesamten Klub, so zumindest für einen ausgewählten und besonders verdienten Spieler.
Der, dem dieser Marsch an die Spitze gelingen soll, heißt Simon Terodde. Er ist 34 Jahre alt. Und ist sowas wie ein Volksheld auf Schalke. Verdientermaßen. Mit seinen 29 Treffern hatte er maßgeblichen Anteil am direkten Wiederaufstieg des Ruhrpottgiganten. Mit seinen insgesamt 171 Zweitligatreffer spielt er längst in einer eigenen Zweitligawelt. Er ist einer, der verpflichtet wird, um gefallene Traditionsvereine wieder auf Kurs zu bringen. Das gelang ihm bereits beim 1. FC Köln und beim VfB Stuttgart und natürlich nicht beim Hamburger SV, diesem hanseatischen Schwergewicht, das Jahr für Jahr um die Rückkehr in die erste Liga kämpft und bislang stets scheiterte. So wie in der Saison 2020/2021 mit Terodde.
Wie kann man so einen wie Terodde belohnen? Mit einem festen Kaderplatz in der Fußball-Nationalmannschaft! Die braucht vor der Weltmeisterschaft in Katar noch dringend einen Stürmer. Zumindest, wenn es nach der Schalker Vereinsikone Olaf Thon geht. "Er hat durch seine vielen Tore in der 2. Liga gezeigt, dass er erstligatauglich ist. Hansi Flick sollte durchaus darüber nachdenken, ob Simon Terodde zur WM fährt. Einen solchen Spieler sehe ich in Deutschland weit und breit nicht", sagte Thon, der immerhin die Erfahrung eines WM-Titels (1990) einbringen kann, am Montag bei Sport1.

Mit großen Ambitionen geht Frankfurt ins Bundesliga-Topspiel gegen Leverkusen. Und dann müssen die Eintracht-Fans mit anschauen, wie Bayer ihre Mannschaft zerpflückt. Innerhalb weniger Minuten ist die Partie entschieden. Während Leverkusen den FC Bayern jagt, muss die SGE sich schnell wieder fangen.