Oklahoma richtet 59-jährigen Doppelmörder hin
n-tv
Mit Phillip Hancock wurden in den USA 24 Menschen in diesem Jahr hingerichtet. Vier davon in Oklahoma. Dabei wird die Todesstrafe auf das ganze Land verteilt immer weniger vollzogen. Oklahoma hingegen plant auch für das nächste Jahr viele weitere Hinrichtungen.
Mehr als 20 Jahre nachdem er zwei Männer erschossen hat, ist ein verurteilter Mörder im US-Bundesstaat Oklahoma hingerichtet worden. Der 59-jährige Phillip Hancock wurde am Donnerstagvormittag (Ortszeit) per Giftspritze im Gefängnis in der Kleinstadt McAlester getötet, wie unter anderem die Regionalzeitung "The Oklahoman" berichtete.
Kurz zuvor hatte der republikanische Gouverneur Kevin Stitt ein Gnadengesuch abgelehnt. Der verurteilte Mörder hatte bis zuletzt behauptet, die beiden 37 und 58 Jahre alten Männer im Jahr 2001 aus Notwehr getötet zu haben. Diese hätten ihn angegriffen und in einen Käfig sperren wollen, sagte er. Ihm sei es aber gelungen, ihnen die Waffe zu entreißen. Der Schütze wurde schließlich 2004 wegen Doppelmordes zum Tode verurteilt. Einsprüche gegen die Entscheidung scheiterten.
Ein Bewährungsausschuss hatte kurz vor der Hinrichtung knapp dafür gestimmt, dass der 59-Jährige nicht getötet werden und stattdessen lebenslang in Haft bleiben soll. Doch die Empfehlungen des Ausschusses sind nicht bindend für den Gouverneur. Stitt hatte bereits in der Vergangenheit Gnadengesuche abgelehnt.