Ohne russisches Gas könnte der nächste Winter kalt werden
RTL
Im Gespräch mit RTLDirekt rief Wirtschaftsminister Habeck zum Energiesparen auf. « Ohne russisches Gas wird es nächsten Winter kalt! »
Vor dem Hintergrund drohender Ausfälle der russischen Gaslieferungen hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im Interview mit Jan Hofer bei RTL-Direkt zum Energiesparen aufgefordert. Wie wir alle das umsetzen sollen, erklärt der Minister im Video.
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Die Bundesregierung bereitet sich vor dem Hintergrund des russischen Kriegs gegen die Ukraine auf eine erhebliche Verschlechterung der Gasversorgung vor. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck rief deswegen am Mittwoch die Frühwarnstufe des Notfallplans Gas aus.
"Wenn Putin den Gashahn zudreht, hätten wir nicht sofort eine Notlage. Aber wir müssen schauen, wie sich Verbrauch und Nachlieferung die Waage halten und die große Aufgabe ist ja, für den nächsten Winter die Speicher voll zu haben", so Habeck im Interview mit Jan Hofer.
Der Minister ruft die Bürger deshalb dazu auf, den Gasverbrauch zu senken. Schon ein Grad weniger, würde den Verbrauch und damit auch die Kosten senken.
Für einen Gas-Engpass im eigenen Wohnzimmer gibt Habeck vorerst Entwarnung. "Das Einfamilienhaus, was mit Gas heizt, ist das letzte, was staatlich einen Eingriff zu befürchten hat. Einserseits sind wir in einer Situation, die wir so ja noch nie hatten. Andererseits reden wir über Szenarien, die hoffentlich nicht eintreten werden."
55 Prozent des in Deutschland verbrauchten Erdgases stammt aus Russland. Angesichts des Drucks durch den Ukrainekrieg arbeitet die Bundesregierung daran, 2022 und 2023 mehrere schwimmende LNG-Terminals in Deutschland in Betrieb zu nehmen. (jar)