"Ohne das Schwimmen hätte ich mein Abi wohl nicht geschafft"
Süddeutsche Zeitung
Wer in Deutschland reich oder berühmt werden will, sollte besser nicht Schwimmer, Hockeyspielerin oder Hürdenläuferin werden. Drei Olympioniken erzählen, warum es sich trotzdem lohnt, sein Leben dem Sport zu widmen.
Zehn deutsche Olympiasiege haben die Spiele in Tokio hervorgebracht. Nach ihrer Rückkehr bekommen die Olympiasiegerinnen und Olympiasieger von ihrem Heimatland kein Haus geschenkt und keine lebenslange Rente garantiert, wie das in anderen Ländern üblich ist. Dafür erhalten all jene, die von der Deutschen Sporthilfe gefördert werden, eine Überweisung von der Stiftung: 20 000 Euro zahlt sie für eine Goldmedaille, 15 000 für Silber, 10 000 für Bronze. Und weil es zum deutschen Selbstverständnis gehört, nicht nur Podestplätze zu belohnen - über die oft nur Hundertstelsekunden entscheiden oder die Frage, ob ein Ball gegen den Pfosten oder ins Tor springt -, gehen die Prämien gestaffelt bis hinunter zu Rang acht. Der bringt noch 1500 Euro, besser als nichts. Aber: Dafür nimmt sicher kein junger Mensch die jahrelangen Mühen auf sich, um irgendwann einmal Olympionike zu werden.More Related News