
Ohler: Einigung von Stadt und Witzmann wichtiges Signal
n-tv
Nach der Beilegung des Streits um die Kündigung der Ex-Gleichstellungsbeauftragten Erfurts meldet sich auch die Gleichstellungsbeauftragte des Landes zu Wort.
Erfurt (dpa/th) - Thüringens Gleichstellungsbeauftragte sieht in der Einigung im Kündigungsstreit zwischen der Ex-Gleichstellungsbeauftragten Erfurts und der Stadt auch eine Bedeutung für andere Beauftragte in dieser Funktion. "Ein besonders wichtiger Punkt der Einigung ist auch die Anerkennung der geleisteten Arbeit und des Mutes, den Mary-Ellen Witzmann gezeigt hat", teilte die Gleichstellungsbeauftragte des Landes, Gabi Ohler, mit.
Damit bleibe Witzmann nicht als diejenige in Erinnerung, die etwas falsch gemacht habe, sondern als Gleichstellungsbeauftragte, die ihren Einsatz für Frauen und deren Rechte ernst genommen habe. "Das ist ein wichtiges Signal an alle Gleichstellungsbeauftragten und frauenrechtlich Aktiven. Nur, wenn wir alle unseren Auftrag ernst nehmen und uns nicht mit Diskriminierung und sexueller Gewalt abfinden, sondern uns dagegen wehren, können wir die Verhältnisse ändern", so Ohler.
Zuvor war bekanntgeworden, dass Erfurts frühere Gleichstellungsbeauftragte, Mary-Ellen Witzmann, und die Landeshauptstadt ihren Streit um Witzmanns Kündigung außergerichtlich beigelegt haben. Das hatte etwa die Stadt mitgeteilt.