Offene Worte! So schaffte es Stefanie Giesinger raus aus den Depressionen
RTL
Antriebslosigkeit, schlechte Laune – und ja, sogar Suizidgedanken: Stefanie Giesinger hat in der Vergangenheit schwere Phasen durchlebt.
Antriebslosigkeit, schlechte Laune – und ja, sogar Suizidgedanken: Stefanie Giesinger (25) hat in der Vergangenheit schwere Phasen durchlebt. Die einstige "Germany's Next Topmodel"-Gewinnerin litt unter Depressionen. Nun spricht sie in einem Interview offen darüber, wie sie es aus diesem Lebensabschnitt wieder rausgeschafft hat.
Wochenlang konnte Stefanie nicht richtig schlafen, schleppte sich zu Jobs, weinte im Flieger, Zug oder Auto und lächelte wenig später wieder professionell in die Kamera. "Das ging so lange gut, bis ich gar nicht mehr aus dem Bett kam und starke Suizidgedanken hatte. Die Menschen aus meinem engen Umkreis haben mich dann unterstützt, wieder eine Psychologin zu besuchen, welche mir Antidepressiva verschrieb und mit mir eine Therapie durchführte", erklärt das Model im Gespräch mit der Zeitschrift Glamour.
Ihre Therapeutin ist es auch, die heute noch an schlechten Tagen für die Influencerin da ist und mit der sie immer spontan über Videotelefonie sprechen kann. "Was mir total hilft, nicht mehr in Panik zu versinken, wenn ich mal einen schlechten Tag habe. Denn eigentlich sind schlechte Tage total normal und menschlich, aber wenn man schon mal Depressionen hatte, ist die Angst groß, dass es kein schlechter Tag ist, sondern der Anfang einer Phase, aus der man nie wieder rauskommt", erklärt sie.
Außerdem erklärt Stefanie: "Ich achte auf meine Gedanken, genug Schlaf, spreche offen über meine Ängste und habe angefangen mich selbst kennenzulernen. Mir wurde durch die Therapie bewusst, dass ich nicht wusste, was mir selbst guttut, was mir Spaß macht, wer ich bin oder sein möchte und dass mein ständiges schlechtes Gewissen mich davon abhält, mein Leben zu genießen."
Zu den Depressionen gesellen sich bei dem Model häufig Schlafstörungen. Auch hier hat sie mittlerweile eine Methode gefunden, um dagegen anzukämpfen: "Ich habe [...] gelernt, dass mein Körper immer etwas anderes braucht, um sich zu entspannen. Manchmal ist es das Dehnen am Abend oder eine geführte Meditation, aber am meisten hilft es mir, einer Geschichte zuzuhören, die mein eigenes Gedankenkarussell ein wenig verstummen lässt."
Bereits 2019 offenbarte Stefanie, dass sie unter Depressionen litt. Damals habe sie diese ebenfalls mit Hilfe einer Therapeutin, viel Sport und positiven Gedanken wieder in den Griff bekommen. Doch zu ihrer schlechtesten Zeit hatte sie sogar Selbstmordgedanken. Im Video unten spricht sie über ihr bis dato schlimmstes Jahr.
Auch Kollegen wie Schauspielerin Nora Tschirner (40) oder Model Mirja du Mont (45) machten ihre Depressionen öffentlich. Gemeinsam wollen sie weiteren Betroffenen Mut machen.
Wenn Sie Selbstmord-Gedanken haben, wenden Sie sich bitte sofort an die Telefonseelsorge (www.frnd.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erreichen Sie Menschen, die Ihnen die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. (rsc)