Offenbach: Autos verzögern Umbau des Marktplatzes
Frankfurter Rundschau
Ein Sicherheitsdienst kontrolliert nach etlichen Verstößen die Zufahrt in die Waldstraße. Bereits 700 Verfahren laufen gegen Autofahrende, die die Straßensperrung missachtet haben.
Mit orangener Weste steht seit Anfang Juli ein Sicherheitsmitarbeiter vor der Zufahrt in die Waldstraße. Zwar ist seit Wochen klar ausgeschildert, dass das Einfahren wegen der Baustelle am Marktplatz nur für Busse und Anwohnende möglich ist, trotzdem blinken etliche Autos von der Berliner Straße kommend nach rechts. Manche verstehen beim Anblick der Pylone von selbst, dass sie geradeaus weiter fahren müssen. Andere müssen erst vom Sicherheitsmitarbeiter signalisiert bekommen, dass es hier nicht weiter geht. Davor hat die Stadtpolizei regelmäßig Kontrollen durchgeführt. „Sobald wir kontrollierten, haben wir konstant eine Zahl an Verstößen von 50 bis 70 Fahrzeugen pro Stunde festgestellt“, teilt die Stadt mit. Das Bußgeld betrug jedes Mal 25 Euro. Mehr als 700 Verfahren wurden eingeleitet. Die Stadt hat jedoch erkannt, dass es so nicht weitergeht und einen Sicherheitsdienst beauftragt, um die Zufahrt in die Waldstraße zu kontrollieren. Bei den Bauarbeiten kam es nämlich laut Stadt zu „geringen Verzögerungen, da das Verbot bei der Einfahrt aus der Berliner Straße und Schloßstraße in den Marktplatz regelmäßig von Autofahrenden missachtet wurde“. Seit April wird der Marktplatz für 5,5 Millionen Euro umgebaut und soll mehr Platz für den Rad- und Fußverkehr bieten. Die Durchfahrt für Autos zum Marktplatz wird voraussichtlich bis März 2022 gesperrt sein. Gerade im Berufsverkehr kommt es deshalb zu massiven Verzögerungen, weil sich die Autos in der Berliner Straße und der Kaiserstraße stauen, um auf anderen Wegen in die Waldstraße zu gelangen. Umgekehrt ist es genauso schwierig von außerhalb Offenbachs in die Innenstadt zu gelangen.More Related News