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OECD kassiert reihenweise Wachstumsprognosen
n-tv
Die hohen Energiepreise - angetrieben durch den russischen Krieg gegen die Ukraine - sorgen rund um den Globus für eine Abkühlung der Konjunktur. Deutschland gehört dabei zu den am stärksten betroffenen Ländern. Die Wirtschaft in China wird so langsam zulegen wie seit einem halben Jahrhundert nicht.
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine mit einer weltweiten Konjunkturabkühlung. Das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde in diesem Jahr um "bescheidene" 3,0 Prozent und im kommenden Jahr nur um 2,2 Prozent wachsen, heißt es im Ausblick der OECD. Deutschland rutscht demnach 2023 sogar in die Rezession.
"Der Krieg hat die Energiepreise, insbesondere in Europa, weiter in die Höhe getrieben", heißt es im OECD-Bericht. Dadurch habe sich der Inflationsdruck in einer Zeit erhöht, in der die Lebenshaltungskosten weltweit wegen der Nachwirkungen der Coronapandemie ohnehin schon stark gestiegen seien.
In vielen Volkswirtschaften geben die Unternehmen demnach ihre höheren Energie-, Transport- und Personalkosten an die Kunden weiter. "Die Inflation erreicht mittlerweile Niveaus, wie wir sie seit den 80er Jahren nicht mehr erlebt haben." Dies zwinge die Zentralbanken, die geldpolitischen Zügel schneller anzuziehen als erwartet, erklärte die OECD.