Odermatt bringt sich selbst um zwei historische Marken
n-tv
Der Schweizer Superstar Marco Odermatt ist drauf und dran, weitere Ski-Rekorde zu brechen. Beim Finale in Saalbach aber passiert dem Dominator dieser Saison ein überraschendes und seltenes Malheur - und die Jagd nach einer historischen Bestmarke ist vorbei.
Skirennfahrer Marco Odermatt hat eine perfekte Riesenslalom-Saison und weitere Weltcup-Bestmarken bitter verpasst. Der Schweizer schied beim Saisonfinale im österreichischen Saalbach-Hinterglemm im zweiten Durchgang aus - und das nach zuvor neun Siegen in neun Saisonrennen in seiner Spezialdisziplin. Er hob erst die Hände an den Helm, danach lächelte er den Fauxpas verlegen weg.
Statt des Weltcup-Dominators jubelte bei frühlingshaften Bedingungen dessen Landsmann Loic Meillard (zuvor zweimal in Folge Zweiter), der vor Joan Verdu aus Andorra (+0,71 Sekunden) und Teamkollege Thomas Tumler (+0,79) gewann. Odermatt stand mit jeweils haushohem Vorsprung schon zuvor als Weltcup-Gesamt- und Disziplinsieger fest. Im Ziel angekommen wurde der Superstar dennoch groß gefeiert: Stolz und mit einem verkniffenen Lächeln hielt er die Kristallkugel für den Gewinn des Riesenslalom-Weltcups in Händen.
Eine perfekte Riesenslalom-Saison mit zehn Siegen war zuvor nur dem Schweden Ingemar Stenmark gelungen - und dabei bleibt es vorerst auch. Odermatt hatte auch einen weiteren großen Stenmark-Rekord angepeilt mit saisonübergreifend 14 Siegen nacheinander in einer Disziplin; Odermatts Serie endete nach zwölf Erfolgen, weil er als Führender des ersten Durchgangs im Finale im ersten Streckenteil einen Schlag erwischte, komplett die Kontrolle verlor, kurz ausgehoben wurde und sich deshalb nicht im Kurs halten konnte.
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