
Oberwiesenthaler fordern Ski-Betrieb unter 2G-Bedingungen
n-tv
Oberwiesenthal (dpa/sn) - Angesichts der Schließung von Hotels und Skihängen haben Unternehmer aus Oberwiesenthal per Video-Appell die Landesregierung auf ihre prekäre Lage aufmerksam gemacht und Änderungen angemahnt. Die aktuelle Situation sei ein massives Problem für die Stadt und die Unternehmen, sagte Bürgermeister Jens Benedict am Freitag. "Wir blicken in eine ungewisse Zukunft." Für das Gastgewerbe und die Wintersport-Branche am Fichtelberg sei es unverständlich, dass in Sachsen kein Skibetrieb möglich sei, in Nachbarregionen mit ebenfalls hoher Inzidenz aber schon, hieß es.
Die Unternehmer appellierten an die Landesregierung, Wintersport und Beherbergungen unter 2G-Bedingungen zu ermöglichen - vergleichbar der Regeln im Einzelhandel. Den Angaben nach könnte ein Teil des Skigebiets am Fichtelberg sofort öffnen. Man sei in Vorleistung gegangen und habe Schnee für die Hänge produziert, sagte der Geschäftsführer der Fichtelberg Schwebebahn, René Lötzsch.
Ein regulärer Betrieb im Skigebiet könne auch verhindern, dass Wintersportler wild auf den Hängen unterwegs seien, hieß es. Trotz Verbots habe es an den vergangenen Wochenenden wilde Skigänger auf den Hängen gegeben, berichtete Benedict. Es sei zu befürchten, dass dies über Weihnachten und Neujahr zunehme.