Obduktion nach Leichenfund: Mann starb an Stichverletzungen
n-tv
Görlitz (dpa/sn) - Ein Mitte April in Görlitz tot aufgefundener 28-jähriger Mann ist laut Obduktionsergebnis Opfer eines Gewaltverbrechens geworden und infolge von Stichverletzungen verblutet. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntagabend gemeinsam mit. Sie riefen mögliche Zeugen auf, sich zu melden.
Der Mann war am Abend des 15. April tot im Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses in der Melanchthonstraße aufgefunden worden. Wo sich der genaue Tatort befinde, sei noch Gegenstand der Ermittlungen, hieß es in der Mitteilung. Mordkommission und Staatsanwaltschaft ermitteln demnach wegen des Verdachts des Totschlags. Am Sonntag veröffentlichten die Ermittler mehrere Videos, die unter anderem das spätere Opfer am Tattag zeigen.
Der Mann sei nach der Tat nur noch sehr wenige Minuten handlungsfähig gewesen, weshalb sich der Tatort in der näheren Umgebung des Fundorts befinden könne, teilten die Behörden unter Berufung auf die Rechtsmedizin weiter mit. Es gebe Hinweise darauf, dass der Mann vor seinem Tod mehrere Einkäufe erledigt habe - allein und in Begleitung. Außerdem sei er auch in verschiedenen Straßen und auf einer Grünfläche unterwegs gewesen. Zeugen, die noch nicht ausgesagt hätten, sollten sich melden - etwa falls sie ein Stichwerkzeug gefunden hätten oder Angaben zu Personen in der Nähe des Fundorts der Leiche machen könnten.