Obacht vor diesem furiosen "Gelben U-Boot"
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Gegen den FC Villarreal ist der FC Bayern in der Champions League klarer Favorit. Aber auf die leichte Schulter sollte man den "Dorf-Klub" besser nicht nehmen. Denn der Europa-League-Sieger hat hoch interessante Spieler, einen besonderen Coach und ein stimmungsvolles kleines Stadion.
In Spanien sagt man, dass kaum ein anderer Trainer Fußballer so gut anstacheln und auf den jeweiligen Gegner einstellen kann wie Unai Emery. Der Coach des FC Villarreal, des nächsten Champions-League-Gegners des FC Bayern, wird von den Medien und Kollegen nicht nur als Motivations-Guru, sondern auch als akribisch, fleißig, detailversessen und als "geborener Sieger" beschrieben. Vor dem Viertelfinal-Hinspiel am Mittwochabend (21 Uhr im ntv.de-Liveticker und bei DAZN) im kleinen Estadio La Cerámica ist der Favorit aus München aber nicht nur wegen des gewieften Mannes aus dem Baskenland gut beraten, den Außenseiter nicht zu unterschätzen.
Das "Gelbe Unterseeboot", wie der Klub aus dem Osten Spaniens seit den 1960ern wegen der Trikotfarbe und des Beatles-Superhits "Yellow Submarine" genannt wird, gewöhnt sich nämlich langsam an große Siege gegen große Namen. Im vorigen Mai besiegte die Emery-Truppe im Danziger Finale der Europa League Manchester United und holte so den ersten echten Titel der 99-jährigen Vereinsgeschichte. Zuvor hatte man nur zwei Titel im alten Intertoto Cup und eine Meisterschaft in der 3. spanischen Liga feiern dürfen.
Noch nie war übrigens ein Europapokal in eine so kleine Stadt wie Villarreal gegangen, die nur gut 50.000 Einwohner zählt. "Ein Dorf erobert Europa", titelte damals die renommierte Zeitung "El País". Der gute Lauf setzte sich in dieser Saison in der Königsklasse fort. Nachdem die Spanier in der Gruppenphase die starken Italiener von Atalanta Bergamo sowie Young Boys Bern hinter sich gelassen hatten, war im Achtelfinale kein Geringerer als Juventus Turin dran. Der Titelfavorit wurde nach einem 1:1 im Hinspiel in Villarreal dann in Turin mit 3:0 souverän aus dem Wettbewerb gefegt.
Max Verstappen steigt mit seinem vierten WM-Titel in der Formel 1 in die "Riege der Unsterblichen des Motorsports auf" (Daily Mail), denn: Dieser Triumph war keine Selbstverständlichkeit. "Von den vier Titeln, die Verstappen gewonnen hat, ist dies derjenige, der ihm den härtesten Kampf abverlangt hat", schreibt die "Gazzetta dello Sport". Die "Kronen Zeitung" resümiert: "Krisen und Skandale können Max auch nicht stoppen." Das sind die internationalen Pressestimmen: