
Nur Panikmache oder Gefahr für Haustiere?
n-tv
"Hundeleben in Gefahr": Das Thema wird in Deutschland sehr emotional diskutiert, bis hin zu Morddrohungen für Abgeordnete: In der EU sollen künftig Tieren weniger Antibiotika verabreicht werden. Doch der Plan, bestimmte Stoffe Menschen vorzubehalten, treibt Tierfreunde auf die Palme. Was steckt dahinter?
"Wenn meine Katze stirbt, stirbst du auch." Solche Morddrohungen kommen derzeit bei dem grünen Europa-Abgeordneten Martin Häusling an. Er setzt sich auf EU-Ebene dafür ein, dass fünf besonders wirksame Antibiotika-Gruppen künftig in erster Linie Menschen vorbehalten sind und nur noch in Ausnahmefällen an Tiere verabreicht werden. Im Fokus hat er dabei die industrielle Tierhaltung, wo massenhaft Antibiotika an Hühner, Schweine und Co. gehen - trotz der Gefahr von Resistenzbildungen. Doch der jetzige Sturm der Entrüstung kommt von Hunde- und Katzenhaltern, die um das Leben ihres Haustiers bangen, wie Häusling erzählt.
Dahinter steckt eine Kampagne des Verbands praktizierender Tierärzte. Dieser fürchtet, dass Haustiere künftig nicht mehr adäquat mit Antibiotika behandelt werden könnten, sollte Häusling mit seinen Plänen Erfolg haben. Online werden Unterschriften dagegen gesammelt. Auf dazu veröffentlichten Bildern ist ein traurig dreinblickender Hund zu sehen, darüber die Worte: "Mein Leben ist in Gefahr."

In Deutschland wird oft über Mehrsprachigkeit sowie deren Vor- und Nachteile diskutiert. In Ghana hören Babys bis zu sechs verschiedene Sprachen, wie eine Untersuchung von Sprachwissenschaftlern zeigt. Es ist die erste dieser Art, die zudem die gängigen Vorurteile zur Mehrsprachigkeit infrage stellt.