Nur kleiner Teil der Corona-Hilfen zurückgezahlt
n-tv
Die Corona-Pandemie hat viele Thüringer Unternehmen vor Existenzprobleme gestellt. Mit etwa einem Dutzend Programmen hat ihnen der Staat geholfen. Eine vorläufige Bilanz der Corona-Hilfen im Freistaat.
Erfurt (dpa/th) - Mehrere Tausend Thüringer Unternehmen haben während der Corona-Pandemie insgesamt rund 1,14 Milliarden Euro aus Hilfsprogrammen von Bund und Land erhalten. Nur ein kleiner Teil davon musste später zurückgezahlt oder vom Land zurückgefordert werden, teilte das Wirtschaftsministerium auf Anfrage in Erfurt mit. Die Rückzahlungen beliefen sich danach bisher auf 54,5 Millionen Euro - und damit einen einstelligen Prozentsatz der geflossenen Gelder.
Das Gros der Rückzahlungen betraf die Soforthilfe mit rund 46 Millionen Euro. Allein für das Programm Soforthilfe hatte es in Thüringen 52.220 Anträge gegeben - rund 318 Millionen Euro wurden ausgezahlt. Vom finanziellen Volumen noch größer waren nur die Überbrückungshilfe-Programme.
"Die Corona-Jahre 2020 bis 2022 waren eine existenzielle Belastung für große Teile unsere Wirtschaft", erklärte Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee. In dieser Situation sei es wirklich alternativlos gewesen, Unternehmen massiv finanziell zu stützen. "Das hat irreparablen Schaden von unserer Wirtschaft abgewendet und viele betroffene Unternehmen vor dem Aus gerettet", so der SPD-Politiker.