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Nur ein Erdsystem laut Studie noch nicht überlastet
n-tv
Forscher warnen, dass sieben von acht "sicheren und gerechten Grenzen" unseres Planeten bereits überschritten sind. Die Folgen könnten weitreichend sein, für jetzige und zukünftige Generationen. Das Ganze basiert auf einem neuen Konzept, welches die Erdbelastung greifbar machen soll.
Der Planet Erde ist in Gefahr, das dürfte keinem entgangen sein. Doch kann es dem Menschen egal sein, wenn durch sein Tun Arten sterben, Luft, Boden und Wasser verschmutzt werden? Und woran erkennt man, wenn es auch für uns gefährlich wird? Forscher haben ein neues Konzept der "sicheren und gerechten Grenzen" vorgestellt, die ihrer Einschätzung nach nicht überschritten werden sollten. Doch bei sieben von acht dieser Grenzen sei das bereits geschehen, warnen die Forscher in einer im Fachmagazin "Nature" erschienenen Studie.
Die Forscher wollen "den Zustand unseres Planeten nicht nur im Hinblick auf die Stabilität und Widerstandsfähigkeit des Erdsystems, sondern auch im Hinblick auf das menschliche Wohlergehen und die Gerechtigkeit" bewerten, wie Erstautor Johan Rockström vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) erklärte. Die Grundlage für diese Bewertung bilden wissenschaftliche Erkenntnisse der vergangenen Jahre sowie Computermodellierungen.
Das neue Konzept bietet den Vorteil, dass es vergleichsweise anschaulich ist: Das Team präsentierte eine Grafik, welche einen "Donut" - also einen breiten Ring - im Zentrum hat. Grundlage ist die sogenannten Donut-Ökonomie, entwickelt von der britischen Ökonomin Kate Raworth.