"Nur die wenigsten wollen ihre Macht im Job teilen"
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Geteilte Führung statt One-Man-Show? Digital-Vorständin Fränzi Kühne ist überzeugt vom sogenannten Tandem-Modell. Nach anderthalb Jahren in einer Doppelspitze beim Stiftehersteller Edding zieht sie Bilanz. Wie ihr Arbeitsalltag aussieht, wie das Unternehmen und die Kollegen profitieren und warum bei ihr kein Machtgerangel entsteht, erklärt die Managerin und Gründerin im Gespräch mit ntv.de.
Sie haben sich für Jobsharing entschieden. In den Sozialen Medien ziehen Sie nach anderthalb Jahren eine positive Bilanz. Ihre Zeit scheint trotzdem knapp zu sein. Wir beide haben nur sehr schwer einen Termin gefunden, um miteinander zu sprechen. Hand aufs Herz, funktioniert das mit dem Jobsharing wirklich so gut?
Ganz ehrlich und unverblümt? Das Jobsharing funktioniert super! Aber das war auch nicht von Anfang an so. Natürlich nutze ich die Zeit, die ich nicht für die Edding AG arbeite, auch für mein Familienleben und meine anderen Jobs, die ich nebenher mache. Gerade in der Weihnachtszeit wird es da manchmal turbulent.
Sie sind eine Karrierefrau. Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Ihren Job - wir reden von einem Führungsjob - mit jemandem zu teilen?
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.
Die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus wird die US-Außenpolitik grundlegend verändern. Das dürfte sich auch auf die Beziehungen zwischen den USA und China auswirken. Das Verhältnis zwischen beiden Ländern ist schon länger extrem angespannt. Jürgen Matthes vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) geht im Gespräch mit ntv.de davon aus, dass sich der Handelskrieg mit China deutlich verschärfen wird. Trump werde seine Drohung, die Zölle massiv zu erhöhen, wahr machen. Es sei aber fraglich, ob Trumps Politik Erfolg haben werde, so der Leiter des Teams für Internationale Wirtschaftspolitik: "Bei bürokratischer Willkür kann den Chinesen eine Menge einfallen."