
Nur bei Vertragsthemen wird Müller wortkarg
n-tv
Seine Fähigkeiten und seine Spielweise sind bei Hansi Flick wieder gefragt, Thomas Müller ist fester Bestandteil des DFB-Teams. Der Ur-Bayer geht seine vierte und vermutlich letzte Weltmeisterschaft an. Fußball spielen will er aber noch länger, darüber wird mit dem FC Bayern noch zu sprechen sein.
Zwischen Genie und Wahnsinn ist es bei Thomas Müller oft nur ein kurzer Moment. Beim Trainingsstart der Nationalmannschaft im WM-Jahr schoss der Offensivstar den Ball aus 15 Metern über das leere Tor und erntete spöttische Reaktionen. Aber Sekunden später trudelte der Ball doch noch in ein Mini-Tor - und Müller war mal wieder der lachende Gewinner. "Habt ihr gesehen?", fragte er seine Teamkollegen herausfordernd: "Man braucht immer einen Extraplan!"
Ob nun gewollt oder nicht: Als Instinktfußballer und Lautsprecher ist der Münchner für Hansi Flick ein absoluter Fixpunkt. "So jemanden wie ihn wird es nie wieder geben", sagte der Bundestrainer einmal über Müller: "Man kann seine Spielweise oft nicht greifen, aber er ist immer positiv, hat eine Energie wie ein 18-Jähriger und spornt alle Mitspieler an."
So auch beim ersten Lehrgang vor den Länderspielen am Samstag (20.45 Uhr/ZDF und im ntv.de-Liveticker) in Sinsheim gegen Israel und drei Tage später in den Niederlanden. "Es kribbelt", sagte der 32-Jährige über den Start ins WM-Jahr. Es gehe darum, sich eine "Prise Selbstverständnis mit dem Hang zur Arroganz" zu holen. Dazu zählen allerhöchste Ziele. "Wir wollen aktiv auf dem Fußballplatz stehen und den Titel ins Visier nehmen", betonte Müller, "das ist völlig klar."

Mit großen Ambitionen geht Frankfurt ins Bundesliga-Topspiel gegen Leverkusen. Und dann müssen die Eintracht-Fans mit anschauen, wie Bayer ihre Mannschaft zerpflückt. Innerhalb weniger Minuten ist die Partie entschieden. Während Leverkusen den FC Bayern jagt, muss die SGE sich schnell wieder fangen.