
NRW-Ministerpräsident will "auf breiter Front entlasten"
n-tv
Hendrik Wüst möchte in Nordrhein-Westfalen weiterregieren, spricht sich bei ntv für eine stärkere Entlastung der Bürger aus und für mehr Flexibilität beim Kohleausstieg. Gegen ein Wahlergebnis wie CDU-Kollege Günther hätte er nichts einzuwenden.
Das 43-Prozent-Ergebnis der CDU in Schleswig-Holstein wäre ganz nach dem Geschmack von Hendrik Wüst. "Auch ich würde es nehmen, so ist es nicht", sagt der Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident im "ntv-Frühstart" wenige Tage vor der Landtagswahl. Das "starke Ergebnis" seines Amtskollegen Daniel Günther vor einer Woche habe den eigenen Wahlkampf auf den letzten Metern noch einmal beflügelt. "Ich werbe um das Vertrauen, auch in Zukunft wieder eine Regierung anführen zu dürfen."
Wie die aussehen könnte, ist nach den jüngsten Umfragen offen. Wahrscheinlich scheint, dass sowohl CDU als auch SPD nicht nur einen, sondern zwei Partner benötigen dürften. Insofern wäre Jamaika möglich, aber auch eine Ampelkoalition. Das bisherige schwarzgelbe Bündnis hätte demnach keine Mehrheit. "Wem die Menschen vertrauen, wem sie die meisten Stimmen geben, der hat auch den Auftrag, eine Regierung zu bilden", so Wüst.
Zu den Haupthemen des Wahlkampfs im bevölkerungsreichsten Bundesland zählen Innere Sicherheit, Bildung und Arbeit. Und Letzteres hängt eng zusammen mit energieintensiven Industrien wie Chemie und Stahl. Kein Wunder, dass die derzeitige Krise im Zuge des Krieges in der Ukraine voll durchschlägt auf das Land zwischen Rhein und Weser. "Nirgendwo sonst hängen die Arbeitsplätze so sehr von sicherer Energieversorgung ab wie hier bei uns in Nordrhein-Westfalen", so Wüst.
