Novartis verkauft Augenmedikamente in US-Firma
n-tv
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis strafft sein Angebot. An das US-Unternehmen Bausch+Lomb gehen mehrere Augenmedikamente. Der Deal könnte sich auf bis zu 2,5 Milliarden Dollar belaufen.
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis verkauft mehrere Augenmedikamente an die amerikanische Bausch+Lomb. Novartis erhalte dafür eine Vorauszahlung von 1,75 Milliarden Dollar sowie umsatzabhängige Meilensteinzahlungen von bis zu 750 Millionen Dollar, teilte der Konzern aus Basel mit. Der Deal umfasse das verschreibungspflichtige Xiidra zur Behandlung von trockenen Augen, die Rechte für die Verwendung des AcuStream-Verabreichungsgeräts bei trockenen Augen sowie zwei Wirkstoffe im Entwicklungsstadium. Novartis rechnet mit einem Abschluss der Transaktion in der zweiten Hälfte des Jahres.
Der Verkauf sei Teil der laufenden Portfoliobereinigung, mit der sich Novartis auf weniger Therapiegebiete und innovative Medikamente konzentrieren wolle. Das Unternehmen ist seit Jahren daran, Teilbereiche zu verkaufen. Als nächsten großen Schritt hat der Konzern die Abspaltung der Generikasparte in Aussicht gestellt, die in der zweiten Jahreshälfte über die Bühne gehen soll.
Novartis hatte Xiidra erst 2019 von der japanischen Takeda erworben. Damals wurden eine Vorauszahlung von 3,4 Milliarden Dollar sowie Meilensteinzahlungen von bis zu 1,9 Milliarden Dollar vereinbart. Der Umsatz mit den entzündungshemmenden Augentropfen, die hauptsächlich auf dem US-Markt abgesetzt werden, stieg im vergangenen Jahr um vier Prozent auf 487 Millionen Dollar. Das Medikament steht im Wettbewerb mit Restasis von AbbVie und günstigeren Nachahmerprodukten.
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