Nouripour fordert Verbot der Islamisten-Demo am Samstag
n-tv
Die Gruppe Muslim Interaktiv hat eine weitere Demo angekündigt. Der Co-Bundesvorsitzende der Grünen, Omid Nouripour, findet deutliche Worte.
Berlin/Hamburg (dpa/lno) - Der Co-Bundesvorsitzende der Grünen, Omid Nouripour, hat ein Verbot der für Samstag in Hamburg angekündigten islamistischen Demonstration und des Veranstalters Muslim Interaktiv gefordert. Nouripour sagte im Podcast des Bild-Vizechefs Paul Ronzheimer: "Gerade die Truppe, die diese Kalifat-Demos macht, muss verboten werden. Und ehrlich gesagt, habe ich keine Antwort, warum es noch nicht passiert ist." Vereinsverbote seien ja gar nicht so kompliziert.
Die als extremistisch eingestufte Gruppe Muslim Interaktiv hat für Samstag erneut zu einer Kundgebung auf dem Steindamm aufgerufen. Die Demonstration richte sich "gegen Zensur und Meinungsdiktat", hieß es in der auf X (vormals Twitter) verbreiteten Ankündigung. Die Polizei bestätigte am Montag eine entsprechende Anmeldung, die von der Versammlungsbehörde geprüft werde. Bei einer Demonstration Ende April waren etwa 1000 Menschen auf die Straße gegangen. Auf Schildern war dabei unter anderem der Spruch "Kalifat ist die Lösung" zu lesen.
Wer ein Kalifat fordere, lehne die demokratische, freiheitliche Grundordnung ab, sagte Nouripour in dem Podcoast. "Auch das ist ein Grund, warum nicht nur die Demo verboten werden sollte, sondern auch die Organisation, die das will." Er könne nur hoffen, dass das schnell geschehe. Denn solche Parolen erfüllten "eindeutig den Straftatbestand Volksverhetzung". Der Grünen Co-Chef fügte hinzu: "Ich persönlich ertrage diese Demos nicht."
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.