Nothilfe für Studierende: Über 8300 Anträge
n-tv
Die Pandemie hat bei vielen Studierenden zu einer finanziellen Schieflage geführt. Zahlreiche Studierende aus Sachsen-Anhalt haben von Nothilfe-Programmen Gebrauch gemacht.
Magdeburg/Halle (dpa/sa) - Kein Nebenjob mehr, trotzdem weiter laufende Kosten: Viele Studierende in Sachsen-Anhalt sind in den vergangenen zwei Jahren wegen der Pandemie auf zusätzliche Förderung angewiesen gewesen. Neben zinslosen Darlehen und Krediten standen den jungen Menschen daher auch Gelder aus Nothilfe-Programmen bereit. Rund 8303 Studierende der Hochschulen im Land stellten einen Antrag auf einen Zuschuss in akuter Notlage, wie aus einer Antwort des Wissenschaftsministeriums auf eine Kleine Anfrage des Landtagsabgeordneten Hendrik Lange (Linke) hervorgeht. Davon wurden 5218 den Angaben zufolge bewilligt.
Das Bundesprogramm wurde im Juni 2020 aufgelegt und war für diejenigen gedacht, die während ihres Studiums etwa durch einen wegbrechenden Nebenjob in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind. Überwiesen wurden 100 bis maximal 500 Euro pro Monat, wenn per Kontoauszug nachgewiesen werden konnte, dass eine pandemiebedingte Notlage besteht. Das Geld muss nicht zurückgezahlt werden. Die Überbrückungshilfe für Studierende war Ende September 2021 planmäßig ausgelaufen.
Allein im Studentenwerk Halle wurden eigenen Angaben zufolge insgesamt 5453 Anträge bearbeitet und über 1,6 Millionen Euro ausgezahlt. Das Studentenwerk hatte zudem schon im März 2020 eigene finanzielle Hilfen auf den Weg gebracht. Die Studierenden hatten dabei die Möglichkeit, kurzfristig im Rahmen der Sozialberatung eine Hilfe zu erhalten, wie eine Sprecherin mitteilte. Diese Hilfe aus Mitteln des Studentenwerks sei durch die Überbrückungshilfe des Bundes abgelöst worden.