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Notfallseelsorger aus Sachsen für Hochwasser-Betroffene
n-tv
Dresden/Radebeul (dpa/sn) - Nach der schweren Unwetterkatastrophe im Westen Deutschlands schicken sächsische Hilfsorganisationen aus dem Landkreis Meißen Helfer in betroffene Gebiete. Unter anderem machen sich am Nachmittag sechs Einsatzkräfte der Krisenintervention und Notfallseelsorge auf den Weg nach Rheinland-Pfalz, teilte das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am Montag mit. Vor Ort sollen sie Betroffenen zur Seite stehen. "Wir wissen noch nicht genau, welche Situationen und Eindrücke uns vor Ort erwarten. Dennoch sind wir sehr gewiss, dass in einer derartigen Katastrophe der seelische Beistand für die unzähligen Betroffenen nicht zu kurz kommen darf", so Teamleiter Innocent Töpper. "Derartige Szenarien bergen die hohe Gefahr einer schwerwiegenden Traumatisierung."
Das Team bricht gemeinsam mit rund 50 Helferinnen und Helfern aus Sachsen am Montag Richtung Rheinland-Pfalz auf - im Einsatz sind sie für das DRK und die Diakonie. Auch die Leipziger Feuerwehr leistet Hilfe: Mit zwei Löschzügen und rund 60 Einsatzkräften ist die Feuerwehr unterwegs nach Rheinland-Pfalz, an Bord auch eine medizische Task-Force. In der vergangenen Woche hatten schwere Unwetter in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ganze Landstriche verwüstet, Orte von der Außenwelt abgeschnitten und Häuser weggespült. Am Wochenende war die Zahl der bestätigten Todesopfer auf fast 160 gestiegen.