Nordwestmecklenburg berät über zusätzliches Flüchtlingsheim
n-tv
Erneut trifft sich in Nordwestmecklenburg Landrat Tino Schomann mit Kreisvertretern und Bürgermeistern auf der Suche nach neuen Standorten zur Unterbringung von Geflüchteten. Dadurch soll die geplante Unterkunft in Upahl entlastet werden.
Grevesmühlen/Upahl (dpa/mv) - Nach den anhaltenden Protesten gegen die Flüchtlingsunterkunft in Upahl sucht der Kreis Nordwestmecklenburg weiter nach Alternativen. Wie der Landkreis mitteilte, sind für ein Treffen am Montag in Grevesmühlen erneut Landrat Tino Schomann (CDU), der Kreis-Ausschuss und die elf Bürgermeister von größeren Städten im Landkreis geladen. Gesucht werden neue Grundstücke oder Gebäude, die zur Unterbringung von Geflüchteten genutzt werden können.
Der Protest der Bürger des 500-Seelen-Orts Upahl gegen den Bau einer Containerunterkunft für 400 Asylsuchende hatte bundesweit für Aufsehen gesorgt, nachdem es im Umfeld der entscheidenden Kreistagssitzung zu Tumulten gekommen war. Auch die letzte Beratungsrunde Anfang Februar wurde laut Polizei von 550 Demonstranten begleitet.
Doch nicht nur in Upahl gab es Demonstrationen. Am Mittwochabend sah sich Landrat Schomann bei einer Bürgerversammlung in Gadebusch ebenfalls mit 250 Demonstranten vor dem Veranstaltungsort konfrontiert. Den 140 Bürgerinnen und Bürgern in der Veranstaltung erläuterte der Landrat die Pläne für die Errichtung einer Unterkunft für 100 bis 150 Menschen auf einem Gelände des Landes im Ort.