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Nord Stream 2: Einigung mit den USA
DW
Die Vereinigten Staaten und Deutschland legen den Streit um die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 bei. Geld und gute Worte sollen es richten. Im Hintergrund gibt es Drohkulissen.
Nach jahrelangem Streit haben die USA und Deutschland einen Durchbruch im Konflikt um die deutsch-russische Pipeline Nord Stream 2 erzielt. Die Top-Diplomatin Victoria Nuland aus dem US-Außenministerium sagte bei einer Kongress-Anhörung in Washington, die Vereinbarung werde noch im Laufe dieses Mittwochs offiziell vorgestellt. Auch in Berlin wurde eine Übereinkunft bestätigt. Durch die Pipeline soll bald russisches Erdgas nach Deutschland fließen, zur Sicherung der europäischen Energieversorgung - jedoch unter Umgehung der Ukraine, die auf die Einnahmen aus dem Gas-Transit angewiesen ist. Nuland sagte, Deutschland habe sich im Zuge der Einigung verpflichtet, "Maßnahmen" zu ergreifen, falls Russland versuchen sollte, "Energie als Waffe einzusetzen oder weitere aggressive Handlungen gegen die Ukraine zu begehen". Das schließe mögliche Sanktionen ein. Parallel dazu soll die Durchleitung von russischem Gas durch die Ukraine für zehn Jahre weitergehen. Beide Seiten wollen die Verlängerung des entsprechenden Transitvertrags unterstützen. Man werde außerdem daran arbeiten, die Abhängigkeit der Ukraine vom russischen Gas und den Transit-Einnahmen zu verringern.More Related News