
Nord Stream 2 droht "Dinosaurier"-Dasein
n-tv
Für das Gasprojekt Nord Stream 2 hagelt es ordentlich Kritik, doch durch ein Abkommen mit den USA entgeht Deutschland weiteren Sanktionen. Eine große Zukunft hat die Pipeline laut Umweltbundesamt jedoch nicht - denn sie passt nicht zu den deutschen Klimazielen.
Angesichts der Klimaziele, die sich die EU und die Bundesrepublik gesetzt haben, hält der Präsident des Umweltbundesamts, Dirk Messner, die Gaspipeline durch die Ostsee, um die zuletzt erbittert zwischen Deutschland und den USA gestritten worden war, für nicht zukunftsfähig. "Nord Stream 2 könnte schnell zu so etwas wie einem Dinosaurier unter den Energieprojekten werden, denn bis 2045 wollen wir mit null Emissionen auskommen", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die USA hatten Nord Stream 2 immer wieder kritisiert und versucht, das Projekt mit Sanktionsdrohungen zu stoppen. Ende Juli gaben die USA jedoch bekannt, auf weitere Sanktionen verzichten zu wollen. Auch die Ukraine und zahlreiche vor allem osteuropäische EU-Staaten lehnen die Pipeline vehement ab. Sie soll russisches Erdgas durch die Ostsee nach Deutschland befördern.
Bei einer Pressekonferenz sagt Russlands Präsident Wladimir Putin, mit der Einstellung der Kampfhandlungen einverstanden zu sein, stellt allerdings Bedingungen. Zum Beispiel müsse vor einer Waffenruhe geklärt sein, ob die ukrainischen Soldaten in Kursk ihre Waffen niederlegten und kapitulierten. Zudem müsse eine Waffenruhe "zu einem dauerhaften Frieden führen und die tiefer liegenden Ursachen dieser Krise angehen", meint Putin. Diese Ursachen sieht Russland nicht in seinem Angriffskrieg, sondern in der Fähigkeit der Ukraine, sich selbst zu verteidigen und seine Existenz aufrechtzuerhalten. Von den seit über drei Jahren formulierten Maximalforderungen des Kreml, die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das Ende der Ukraine bedeuten würden, rückt Putin weiterhin nicht ab. Die Reaktionen auf den Plattformen X und Bluesky:

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