Nord-Grüne verlangen Sofortprogramm zur Stärkung von Kindern
n-tv
Kiel (dpa/lno) - Die Grünen in Schleswig-Holstein wollen mit einem Sofortprogramm im Volumen von rund zehn Millionen Euro die Folgen der Corona-Pandemie und des russischen Ukraine-Krieges für Kinder und Jugendliche abfedern helfen. "Wir lassen Kinder und Jugendliche nicht allein mit ihren Problemen", erklärte die Spitzenkandidatin zur Landtagswahl am 8. Mai, Aminata Touré. 3,5 Millionen Euro seien für Schulpsychologinnen und Schulpsychologen vorgesehen sowie je 3 Millionen für Schulassistenz und Schulsozialarbeit.
Das Programm solle aus den Corona-Notkrediten finanziert werden. "Diese Mittel wurden aufgenommen, um auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie reagieren zu können", sagte Touré. "Genau das ist unser Ziel mit dieser Maßnahme." Gerade angesichts der Fluchtbewegungen aus der Ukraine wisse man, dass diese traumatischen Erlebnisse Kinder und Jugendliche ihr Leben lang prägen werden.
Sie hätten auch in der Corona-Pandemie massiv unter den Einschränkungen gelitten, sagte Touré. "Auch Putins Krieg gegen die Ukraine belastet viele Kinder in Schleswig-Holstein." Immer wieder forderten gerade Schülerinnen und Schüler selbst Unterstützung. Der Bedarf an psychologischer Unterstützung und Betreuung sei gewachsen.