"Noch nicht verloren"
Süddeutsche Zeitung
Durch einen Zufall nicht im Land, blickt der afghanische Schriftsteller Taqi Akhlaqi auf seine Heimat. Ein Bericht über Schreckensnachrichten, Schuld und Hoffnung.
Jede Geschichte hat ein Ende, das ist unausweichlich, aber nie hätte ich mir vorgestellt, dass es ein so tragisches, niederschmetterndes, schockierendes Ende geben könnte für die Islamische Republik Afghanistan. Wäre das Ganze nur eine Erzählung, würde ich mir die Zeit nehmen, die ganze Geschichte zu rezensieren, vom Anfang bis zum Schluss, in hymnischer Bewunderung für den Verfasser. Er sei, würde ich sagen, offenkundig beeinflusst von Franz Kafka, Edgar Allan Poe und Stephen King. Das Problem aber ist, dass es keine Erzählung ist. Es ist einfach eine surreale Wirklichkeit, die sich direkt vor unseren Augen abspielt. Und egal, wie fest wir uns die Augen reiben, sobald wir sie wieder öffnen, ist sie immer noch da.More Related News