
Noch keine Entscheidung über Berufung von Polizeirabbinern
n-tv
Sie sensibilisieren beim Thema Antisemitismus, teilen ihr Wissen über das Judentum und dienen als Bindeglied zu jüdischen Gemeinden: Zwei Bundesländer haben Polizeirabbiner berufen. Ob es sie auch in Bayern geben soll, ist noch nicht entschieden.
München (dpa/lby) - Der Freistaat hat noch keine Entscheidung über die Berufung von Polizeirabbinern getroffen. Das Innenministerium möchte sich zunächst weiter über Erfahrungen aus anderen Bundesländern informieren, wie ein Sprecher in München auf Anfrage mitteilte.
Bereits feststeht den Angaben zufolge, dass die bayerische Polizei durch die Einbindung von Rabbinern und Dozenten jüdischer Gemeinden sowie zivilgesellschaftlicher Organisationen in der Aus- und Fortbildung noch stärker über jüdische Religion, Kultur und Geschichte informieren möchte. Dies haben demnach Gespräche mit Vertretern des jüdischen Glaubens, jüdischer Institutionen und dem Antisemitismusbeauftragten in Bayern ergeben.
Auch soll es künftig weitere Aus- und Fortbildungsformate geben, bei denen Polizistinnen und Polizisten eine Synagoge besuchen oder bayerische KZ-Gedenkstätten oder NS-Dokumentationszentren besichtigen.

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